60 JAHRE

60 Jahre SPD-Ortsverein Kaltenbrunn - Feier am 01.10.2016

 „Mit 60 kann man noch träumen, ohne Angst etwas zu versäumen; mit 60 kann man noch hoffen, da steh`n die Wege noch offen...“ Mit diesem passenden Lied machte das Duo „Rauhreif“ der SPD Mut für die Zukunft. Gisela Reil und Ulrike Rauch erhielten auch für „Unser Dahoam“ und „Alles hat seine Zeit“ starken Beifall.

Reinhold Tafelmeyer freute sich auch über Abordnungen der SPD Mantel, Weiherhammer und Kohlberg sowie der örtlichen Vereine einschließlich CSU, die dem Festabend am Samstag im „Posthorn“ Format gaben. Der seit 2002 amtierende Vorsitzende reflektierte 60 Jahre SPD-Ortsverein und erinnerte an seine Vorgänger Johann Schweiger, Josef Stich, Karl Teplitzky, Willy Reinke und Horst Krauß.

Keine andere Partei habe in der deutschen Geschichte so viele Höhen und Tiefen erlebt, und keine fühle sich so ihren Grundwerten verpflichtet, „weil wir es uns nie leicht gemacht haben“ führte MdB Uli Grötsch aus. Der Auftrag in den 150 Jahren war immer, das Leben der einfachen, arbeitenden Menschen jeden Tag ein bisschen besser zu machen. Starke Persönlichkeiten wie Ferdinand Lasalle, August Bebel, Friedrich Ebert, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Gerhard Schröder hätten die SPD geprägt. Die Welt wäre eine andere, wenn Brandt nicht die Ostpolitik gemacht hätte, bemerkte Grötsch.

„Unser historischer Auftrag ist nicht erledigt, er endet nie“ betonte Grötsch, und er fügte hinzu: „Denn zur Wahrheit gehören auch, dass Frauen in Deutschland immer noch 20 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, dass bessere Bildung immer noch eine Frage der Herkunft ist und Beruf und Familie vereinbar sein sollten.“ Für Grötsch sei es nicht selbstverständlich, dass man nach 45 Arbeitsjahren von der Rente leben könne. Die aktuellen Themen Rente, Familie, Gesundheit und Pflege seien deshalb sehr hoch zu hängen.

„Es ist schon wichtig, dass es euch gibt“ sagte Grötsch an die Adresse der CSU. Aber wenn sich die beiden großen Pole des progressiven SPD-Blocks und des konservativen Blocks der CSU annäherten, entstehe an den Rändern Raum für extreme Gruppen. Parteien müssten in einer Sprache mit den Menschen kommunizieren, die sie verstehen könnten, unterstrich Grötsch. „Wir wollen auch in Zukunft miteinander streiten, diskutieren, aber ohne persönliche Angriffe und stets so, dass sich die Menschen willkommen fühlen, weil nur so Politik, Demokratie funktionieren.“

Im Beisein seines Stellvertreters Severin Hirmer gratulierte Bürgermeister Ludwig Biller und dankte allen, die den Ortsverein unterstützt und sich zum Wohle der Gemeinde eingebracht hätten. „60 Jahre Einsatz für eine lebenswerte Gemeinde sind aller Ehren wert. Kaltenbrunn und Weiherhammer ziehen an einem Strang“ sagte Fraktionssprecher Rainer Vater.

Die stete Unterstützung hob FC-Chef Sepp Pritzl hervor.

 

EHRUNGEN (Mitgliedschaft) 40 Jahre: Rudi Witzl, 25 Jahre: Hermann Meissner, 20 Jahre: Heinz Kassner, 15 Jahre: Wolfgang Braun, Erika Striegl, Reinhold Tafelmeyer, 10 Jahre: Willy Hauptstein, Bardo Koppmann, Veronika Thiede.

Für 30 Jahre Kassier:  Karl Klier.

Seit 45 Jahren Schriftführer: Adolf Schuller.

 


Text und Bild: Siegfried Bock

 

Bundestagsabgeordnter Uli Grötsch

Europaabgeordneter Ismail Ertug

MdL Annette Karl

Bezirksrätin Brigitte Scharf

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