SPD Kaltenbrunn-Dürnast

Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Weiherhammer am 24. April 2008 im Sportheim

Die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Weiherhammer, Johanna Krauß, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder sehr herzlich. Ihr besonderer Gruß galt der Landtagskandidatin und SPD-Kreisvorsitzenden Annette Karl und Bürgermeister, Kreis- und Bezirksrat Werner Windisch sowie den 3 neuen Mitgliedern.

In ihren Grußworten bedankte sich Annette Karl für die tolle Teamleistung im Vorfeld der Kommunalwahlen. Als besonderen Erfolg stellte Karl heraus, dass die CSU in weiten Teilen ihre absoluten Mehrheiten verloren habe. Das herausragende Engagement des SPD-Ortsvereins Weiherhammer und die Arbeit von Bürgermeister Werner Windisch, der durch seine große Gestaltungskraft optimale Voraussetzungen für die schulische Bildung unserer Kinder geschaffen habe. Das gleiche gelte für die vorhandene Infrastruktur und die regionale Wirtschaft, die in Weiherhammer ebenfalls beste Bedingungen vorfinde.

Das Beispiel Weiherhammer zeige, was möglich ist! Solche Voraussetzungen müssten in der gesamten Region geschaffen werden. Karl spannte einen weiten Bogen von der Bildungspolitik, für die eine neue Gesamtkonzeption notwendig sei, damit kein Schüler die Schule ohne Abschluss verlasse, außerdem dürfe der Erfolg der schulischen Ausbildung nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein, über die dringend notwendige Verbesserung der Mittelstandsfinanzierung für die Stärkung der regionalen Wirtschaft, die Verwirklichung der verkehrstechnisch sinnvollen und seit langem von Nordbayern geforderten Verkehrsprojekte, wie die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Regensburg Hof und die Marzlinger Spange, einen fairen kommunalen Finanzausgleich, die Einhaltung einer strikten Konnexität, die Auszahlung bereits vom Freistaat zugesagter und genehmigter Zuschüsse, bis hin zur flächendeckenden Einführung des Mindestlohnes als Brandmauer gegen die Armut. Es sei nicht hinnehmbar, dass in Bayern mehr als 80.000 Menschen neben ihrem Lohn Geld vom Staat erhalten, um wenigstens auf Hartz-IV-Niveau leben zu können. Wer arbeitet, müsse auch eigenständig davon leben können!

Viele dieser Dinge fordere die Bayern-SPD seit Jahren. Es werde Zeit, dass mehr sozialdemokratische Inhalte im Land umgesetzt werden könnten. Deshalb brauche unser Wahlkreis eine sozialdemokratische Vertreterin in München, die ein Interesse an den Menschen vor Ort hat und sich um deren Belange kümmert. Die Themen und Anliegen unserer Region müssen in München Gehör finden.

Gute Rahmenbedingungen für alle Generationen gehören zu einem sozialen Bayern, ebenso wie eine flächendeckende, wohnortnahe medizinische Versorgung und die Garantie für die Landwirtschaft gentechnikfrei produzieren zu können. Unsere Region sei lange genug das Stiefkind der bayerischen Landesregierung gewesen. Bei ihrem Einzug in den bayerischen Landtag werde sie sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass unsere Region nicht nur wirtschaftlich vorankomme, sondern dass es auch sozial gerecht zugehe!

Bürgermeister, Bezirks- und Kreisrat Werner Windisch dankte allen Mitgliedern des Ortsverein für ihre große Unterstützung im Kommunalwahlkampf und bat um den gleichen Einsatz bei den Landtags- und Bezirkstagswahlen. Er umriss die Situation der vorhandenen Infrastruktur in Bezug auf die Schule, das Gewerbe, die Industrie und den Handel und stellte ein Konzept für die Weiterentwicklung von Weiherhammer, das dem demographischen Faktor Rechnung trage in Aussicht. Dabei lege er größten Wert auf die Einbeziehung aller Bürger.

Ein weiterer Bauabschnitt an der Hauptschule sei bereits angegangen, die Bahnunterführung müsse folgen, damit die Ortsumgehung, die Weiherhammer dann wirkliche Entlastung bringe, endlich weiter geführt werde. Mit den Gehsteigabsenkungen, die Verbesserungen für Gehbehinderte und Eltern mit Kinderwagen bringe, habe man begonnen, sobald die Witterung es erlaubte. Wie man den ÖPNV zwischen den Ortsteilen verbessern könne, sei derzeit in der Diskussion. Windisch betonte, dass er sich weiter mit allem Engagement für die Belange der Gemeinde im Kreis- und Bezirkstag einsetzen werde.

Mit großer Freude überreichte die Vorsitzende Johanna Krauß gemeinsam mit Karl und Windisch die Parteibücher an die neuen Mitglieder, Maria Hampl, Elisabeth Weiß und Jürgen Prölß. Zeigen doch die Neueintritte, dass die Arbeit des Ortsvereins in der Bevölkerung Anerkennung und Beachtung finde.

Vorsitzende Johanna Krauß führte in ihrem Bericht aus, dass man sich während des vergangenen Jahres an 77 Veranstaltungen beteiligt habe. 11 Mal traf sich die Vorstandschaft im Berichtszeitraum. Die Arbeit ging auch über die Grenzen von Weiherhammer hinaus. Mit Bezirks- und Kreisrat Werner Windisch und mit Helmut Fastner als stv. Kreisvorsitzender und ihr als Mitglied in der Kreisvorstandschaft in ihrer Eigenschaft als AsF-Kreisvorsitzende sei der SPD-Ortsverein gut aufgestellt. Der Wahlkampf habe viel Zeit, viel Arbeit und noch mehr Nerven gekostet. Das Ergebnis könne sich sehen lassen und die nächsten Wahlen werfen bereits ihre Schatten voraus. Der SPD-Ortsverein Weiherhammer sei aktiv in allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Seine Arbeit gelte den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde und so werde es auch in Zukunft sein.

Kassiererin Barbara Fastner legte einen zufrieden stellenden Kassenbericht vor und dankte für alle großen und kleinen Spenden und all denen, die ihre Arbeitskraft unentgeltlich bei Aktionen und Veranstaltungen zur Verfügung gestellt haben.

Als Delegierter zur Bundestagswahl wurde Helmut Fastner gewählt, ihn vertreten Markus Müller und Günter Hampl.

Als Delegierter zur Europawahl wählten die Anwesenden Gerwald Adam, ihn vertreten Andrea Schmid und Jasmin Biller.

Stv. Vorsitzender Helmut Fastner wies darauf hin, dass der Ortsverein in diesem Jahr das 80jährige Bestehen feiern könne. In einem kurzen Rückblick auf den vergangenen Kommunalwahlkampf merkte er an, dass er in all der Zeit seiner politischen Tätigkeit noch nie erlebt habe, dass die politisch Andersdenkenden derart mit bewussten Halb- und direkten Unwahrheiten versucht haben, die SPD - Kandidaten zu verleumden. Die Wähler hätten dieses Verhalten jedoch durchschaut.